Freilichtmuseum Alpines Leben - Innervillgraten

Das Leben in den Alpen, mit all seinen Herausforderungen, Handwerken, Traditionen, landwirtschaftlichen Geräten, Holzbauten, Wasserkraft, Natur und Geschichte, wird auf dem Areal des Museums erzählt, erkundet und erlebbar gemacht. Die verschiedenen Gebäude wie die Lüfter Mühle, die Wegelate Säge, die Almhütte und der Einhof spielen dabei die Hauptrollen. Sie dienen als lebendige Beispiele für die Innovationen und das alpine Leben vergangener Zeiten. Die Ausstellungsstücke, darunter vielfältige landwirtschaftliche Gegenstände, tragen ebenfalls dazu bei, die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu verdeutlichen. Die Besucher:innen können die Elemente Wasser, Holz, Getreide und Wolle nicht nur sehen, sondern auch spüren und erleben, wie sie in der damaligen Zeit genutzt wurden.

Die Kombination aus Erfindergeist und alpinem Leben schaffen eine einzigartige Atmosphäre im Freilichtmuseum Alpines Leben - Innervillgraten. Das Museum lädt dazu ein, die Geschichte zu entdecken, das Handwerk zu bewundern und die Schönheit der Alpen hautnah zu erleben.

Bei authentischen Vorführungen erzählen dir erfahrenen Guides die Geschichte und Bedeutung der verschiedenen historischen Gebäude. Entdecke das Leben des 19. Jahrhunderts in den Bergen im Freilichtmuseum Alpines Leben - Innervillgraten. Hier erlebst du die faszinierende Geschichte vergangener Zeiten, innovative Handwerke und die Schönheit der alpinen Natur.

Eine ganz besondere Attraktion ist die Wegelate Säge - ein venezianisches Gatter Sägewerk. Sie ist die letzte von insgesamt acht wasserbetriebenen Sägemühlen, die einst in Innervillgraten und Umgebung standen. Staunt, wie das Wasserrad die Sägeblätter antreibt und wie präzise Holzbalken und Bretter geschnitten werden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie damals mit einfacher Wasserkraft komplexe Aufgaben bewältigt wurden. Ihr werdet das rhythmische Klappern der Säge und den Duft von frisch gesägtem Holz gut in Erinnerung behalten.

Die Lüfter Mühle hat eine lange Geschichte und war ein zentraler Ort für das Mahlen von Getreide in der Region. Sie wurde von den örtlichen Bauern genutzt, um ihr Getreide zu verarbeiten. Eine Besonderheit der Mühle ist der Wasserzugang und die Wasserregulierung mithilfe der Auskehre. Angetrieben wird die Mechanik der Mühle über ein unterschlächtiges Schaufelrad. Die Getreidemühle mit Gerstenrolle und Vorrichtung einer Transmission (Göppl) ist ein faszinierendes Zeugnis vergangener Zeiten und gibt dir einen Einblick in die Technik und Arbeitsweise einer historischen Mühle.

Der Lodenstampf ist seit über 200 Jahren in Betrieb und ermöglicht dir, die faszinierende Lodenproduktion zu bestaunen. Hier wird die vorgewebte Wolle, die vom heimischen Schaf stammt, in heißem Wasser gestampft und gewalkt, bis nach Tagen ein dichter Loden entsteht. Dabei kommen die Elemente Wasser, Feuer und Luft zum Einsatz und verleihen dem Loden seine einzigartige Beschaffenheit. Es ist beeindruckend zu sehen, wie aus Rohwolle ein hochwertiges Material entsteht, das für seine Wärmeisolierung und Strapazierfähigkeit bekannt ist.

Der Einhof "Neuhauser" ist ein authentisches Bauernhaus aus dem Zeitraum zwischen 1700 und 1740. In seinen vier Wohnräumen bekommst du einen lebendigen Eindruck von den Lebensbedingungen vergangener Zeiten. Im Inneren des Einhofs kannst du eine Sammlung von Gerätschaften und Haushaltsgegenständen bewundern, die seit 1996 vom Villgrater Heimatpflegeverein zusammengetragen wurden. Diese Exponate lassen die Vergangenheit wieder aufleben und ermöglichen dir, den Alltag und die Arbeitsweise der Menschen von damals hautnah zu erfahren.

Eine weitere Besonderheit des Freilichtmuseums,  ist die Almhütte "Riepenkammer". Auch diese Almhütte, die typisch für die Hanglagen in den Villgrater Bergen ist, zeigt eine repräsentative Auswahl an Ausstellungsstücken.
Hier werden die Herausforderungen des historischen Lebens im Hochgebirge anschaulich dargestellt. Tauche ein in die Welt der Tätigkeiten der Almwirtschaft und bewundere das handwerkliche Geschick der Senner:innen.